Schüleraustausch mit China 2017

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Am 14.10.2017 trafen wir uns am Düsseldorfer Flughafen. Dort begann unsere gemeinsame Reise nach China. Um 13:30 Uhr flogen wir mit China Airlines nach Peking. Dieser Flug dauerte insgesamt 11 Stunden. Danach flogen wir ca. 3 Stunden weiter nach Shanghai.

Als wir dann am Hongquiao Flughafen waren, fuhren wir zur Yushan No.1 Middle School. Dort wurden wir dann von unseren Austauschschülern und unserer Gastfamilie abgeholt.

Schulgebäude in Yushan

Im neuen Zuhause angekommen, lernten wir unsere Gastfamilien kennen und hatten erstmal einen Tag Freizeit. Am nächsten Tag sollten wir um 7 Uhr in der Schule sein. Wir trafen uns alle in einem Raum, wo dann der Direktor der Schule, Mr. Lee, Frau Walter vom Gymnasium Eickel und andere wichtige Personen eine Rede hielten. Nach diesen Reden wurde ein Gruppenfoto gemacht und wir hatten zwei Tage Freizeit, die wir alle unterschiedlich verbrachten (z.B. mit dem Besuch des Stadtplanungsmuseums, Wanderungen, Karaoke oder anderen Aktivitäten).

Am Mittwoch trafen wir uns dann wieder in der Schule. Dort haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt und am Englischunterricht teilgenommen. Einige haben zugesehen, andere sogar mitgemacht. Als die zwei Schulstunden dann vorbei waren, trafen wir uns in der Sporthalle.

Dort hat uns dann ein Lehrer eine chinesische Tanzkunst beigebracht, den Jungen mit dem Schwert, den Mädchen mit großen Fächern. Danach stand Unterricht in Kung-Fu auf dem Plan. Nach diesem Programm hatten wir dann eine kurze Pause und nach dieser Pause haben wir dann das Steiger-Lied und den Mond von Wanne-Eickel für das Abschlussfest geprobt. Danach hatten wir noch etwas Freizeit.

Sanqing Shan Gebirge

Am Donnerstag kam dann der große Ausflug zum Sanqingshan-Berg. Nach einer zweistündigen Fahrt trafen wir uns am Fuß des Berges. Von dort aus liefen wir zur Gondelbahn. Mit dieser Bahn fuhren wir nach oben, von wo aus wir eine fünfstündige Wanderung unternahmen. Leider war es auf dem Weg neblig, so dass wir die spektakuläre Aussicht nicht genießen konnten. Aber manche Sachen konnten wir sehen, wie zum Beispiel den berühmten Schlangenkopf. Nach diesem anstrengenden, aber sehr spaßigen Trip fuhren wir wieder nach Hause.

Am nächsten Tag konnten wir uns das Sportfest der chinesischen Schüler ansehen. Danach haben wir Jiazois (Dumplings) in der Mensa gemacht und verspeist.

Den Samstag haben wir mit Matheunterricht begonnen. Wir konnten dort mitmachen oder einfach zuhören. Im Anschluss haben wir Kalligrafie gelernt, so konnten wir am Ende unsere Namen in chinesischen Schriftzeichen schreiben. Auch Scherenschnitte haben wir angefertigt, jeder hat einen filigranen Schmetterling ausgeschnitten. Danach haben wir noch einer Rede von Herrn Zhong über chinesische Kultur zugehört. Der Tag endete mit einer Feier zur deutsch-chinesischen Freundschaft, auf der sowohl deutsche als auch chinesische Schüler und Lehrer eigene Choreographien und Musikdarbietungen zeigten. Wir sangen das Steiger-Lied und den Mond von Wanne-Eickel. Dies war dann auch der letzte Tag. Damit endete die erste Woche.

Gastfamilie

Wir haben in Yushan sehr viel erlebt und durch unsere Gastfamilien und die Schule Einblicke in die chinesische Kultur gewonnen und ausgesprochen freundliche Menschen kennengelernt. Mit unseren Gastfamilien fuhren wir zum Beispiel auf einen Berg hoch, wo wir dann in einem Hotel übernachteten. Wir spielten mit Chinesen Fußball, fuhren Go-Kart oder machten eine Karaoke Party.

Am Sonntagmorgen verabschiedeten wir uns dann leider schon von unserer Familie und fuhren mit dem Bus nach Hangzhou. Dort haben wir zuerst eine Bootsfahrt auf dem Westsee gemacht. Nach dieser wunderschönen Bootsfahrt fuhren wir zurm Shopping auf die Hefang-Kulturstraße und im Anschluss zu einer Teeplantage, wo wir den berühmten Drachenbrunnen-Tee probieren und auch kaufen durften.

Skyline von Shanghai

Am Montag frühstückten wir im Hotel und fuhren nach Shanghai. Dort erlebten wir einen der schönsten Tage. Zunächst ging es zur attraktiven Einkaufsmeile in Shanghai. Nach einer ca. einstündigen Shopping-Tour fuhren wir zu einer Aussichtsplattform, wo wir Fotos von den wunderschönen Wolkenkratzern in Shanghai machen konnten. Danach besuchten wir zu einem ,,Fake-Market“. Bevor wir dort einkaufen gehen konnten, wurden uns von unserem Reiseleiter Tipps gegeben, um die „Fake-Waren“ günstig zu bekommen. Dies war auch eins unserer Highlights. Abends, in der Dunkelheit, machten wir eine Bootsfahrt vor der bunt beleuchteten Skyline von Shanghai. Ganz oben auf dem Schiff konnte man dann auch noch wunderschöne Bilder machen. Shanghai bei Nacht war auf jeden Fall ein ganz großes Erlebnis. Ob der Dienstag das übertreffen kann?

Der Dienstag begann mit der Besichtigung des Yu-Gartens. Dort durften wir uns nach einer kleinen Geschichtsstunde frei durch den Garten bewegen. Danach fuhren wir zu einem Museum und dort durften wir uns eine Stunde lang umsehen. Dies war leider zu wenig für so ein großes Museum, so dass wir nur die Hälfte sahen. Danach besichtigten wir das französische Viertel mit europäischem Charakter.

Peking

Die Tage vergingen wie im Flug. Der Mittwoch in Suzhou begann mit einer entspannten Bootstour durch Paradise City. Interessant war, dass wir auch ärmere Stadtbezirke sahen. Nach der Besichtigung eines weiteren Parks und eines Sees gingen wir zum Seidenmuseum. Nachdem uns gezeigt wurde, wie man Seide herstellt, konnten wir dort Seidenprodukte kaufen. Dann fuhren wir zum Bahnhof, da eine Nachtfahrt nach Peking auf dem Programm stand. Nach einer stressigen Kofferkontrolle saßen wir endlich im Zug und kamen nach ca. 12 Stunden Fahrt in Peking an.

Dort begrüßte uns eine nette Reiseleiterin, die Deutsch sprach. Wir gingen zuerst zum Platz des Himmlischen Friedens. Dort konnten wir Fotos machen. Nur leider war der Himmel vom Smog bedeckt. Dies hinderte uns trotzdem nicht daran die Verbotene Stadt und den Himmelstempel, ein weiteres Wahrzeichen von Peking, zu begutachten.

Chinesische Mauer

Dann erlebten wir ein weiteres Highlight: Wir fuhren zur Chinesischen Mauer. Es war sehr kalt, aber dies hinderte uns nicht, zwei Stunden lang die Mauer entlang zu laufen. Danach fuhren wir zum sogenannten Vogelnest. Dies ist das Olympiastadion in Peking. Wir guckten uns das Olympia-Gelände an und besuchten noch einen Fake Market. Am Abend aßen wir die berühmte Peking-Ente.

Dann kam schon der letzte Tag. Wir besichtigten den berühmten Sommerpalast. Dort konnten wir uns die zwei berühmten Seen angucken oder auch den Tempel. Als letztes besichtigten wir das Künstlerviertel 798, hatten dabei aber leider kein Glück mit dem Wetter.

Danach fuhren wir zum Flughafen und dann flogen wir am Sonntagmorgen zurück nach Deutschland.

Insgesamt war es ein großes Erlebnis für uns alle. Niemand bereute es, am Austausch teilgenommen zu haben, sondern sah es als eine der besten Entscheidungen seines Lebens an. Die Hotels und die Reiseplanung waren super. Mir und allen anderen machte dieser Austausch sehr viel Spaß und wir können die Teilnahme sehr weiterempfehlen.

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